Thursday, July 9, 2020

12 E-Bikes im Test: Nur vier sind gut, bei zweien ging der Akku in Flammen auf - FOCUS Online

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Rahmenrisse, Schadstoffe, Brandgefahr: Vor diesen Risiken von E-Bikes warnt die Stiftung Warentest. Sie hat zwölf Elektroräder zwischen 2150 und 3500 Euro getestet und konnte nur viermal das Prädikat „gut“ vergeben. Bei den restlichen kritisierten die Experten erhebliche Qualitäts- und Sicherheitsmängel.

Testsieger wurde das Modell „Macina Tour 510“ von KTM für 2900 Euro. Auf dem zweiten Platz landete das „E-Courier PT5“ von Stevens, das für 3000 Euro zu haben ist.  

Bei zwei der getesteten Pedelecs gerieten die Steckergehäuse der Akkus in Brand. Sie waren aus einem Kunststoff gefertigt, der bei einem Kurzschluss der elektrischen Kontakte schnell in Flammen aufgehen und abbrennen kann. Aus diesem Grund fielen die Modelle „Endeavour 5.S Move“ von Kalkhoff für 3100 Euro und „Paramount 10 G“ von Kettler für 2790 Euro im Test auch durch.

12 E-Bikes im Test: Hersteller wehren sich gegen Urteil

Der Hersteller Kalkhoff gab dazu bereits eine Stellungnahme ab: „Das getestete E-Bike entspricht den gesetzlichen Vorschriften – und ist sicher. Alle verwendeten Materialien sind geprüft und haben sich im Markt bewährt. Bis heute sind uns weder Reklamationen von Kunden noch Rückläufer wegen durchgeschmorter Stecker bekannt.“ Ebenso konnte auch Kettler die Testergebnisse nicht nachvollziehen.

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So vermeiden Sie einen Akkubrand

Wie hoch ist die Gefahr eines Brandes wirklich? Peter Schnitzler, Versicherungsexperte von ERGO erklärt: „Ein Brandrisiko entsteht vor allem durch unsachgemäße Handhabung, beispielsweise beim Laden oder bei einer Reparatur durch Laien.“ Er rät dazu, beim Laden des Akkus darauf zu achten, keine falschen oder defekten Ladegeräte zu verwenden und den Akku nicht völlig unbeaufsichtigt, zum Beispiel über Nacht, zu laden.

Stattdessen empfiehlt er, den Ladevorgang in einem Zimmer mit Rauchmelder durchzuführen und eine Überladung oder Tiefenentladung zu vermeiden. Wer sein E-Bike nicht regelmäßig fahre, sollte den Akku außerdem an einem trockenen Ort bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad lagern. Dann sei es wichtig, den Ladezustand regelmäßig zu prüfen und den Akku gegebenenfalls aufzuladen, um eine Tiefenentladen zu vermeiden.

Was, wenn es aber doch zu einem Brand kommt? In dem Fall mahnt der Versicherungsexperte: „Das Feuer nur mit Sand oder Decken löschen, denn das Lithium des Akkus reagiert mit Wasser.“ Auch extreme Temperaturen schaden dem Akku, ergänzen die Warentester. Daher gelte es, den Akku nie in der prallen Sonne am E-Bike zu lassen.




July 09, 2020 at 06:02PM
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