„Das Land Niedersachsen hat wirklich gut reagiert, indem es ein Hilfspaket für Museen aufgelegt hat, um Eintrittsausfälle auszugleichen“, sagte Museumsdirektor Michael Haverkamp. Mit dem Zuschuss sei das Defizit seines Hauses zur Hälfte ausgeglichen worden. Von Mitte März bis Mai waren Museen in Niedersachsen als Reaktion auf die Corona-Pandemie geschlossen.
Im Übrigen habe das Museum mit Sparmaßnahmen auf die Einnahme-Ausfälle wegen der Corona-Schließung reagiert. Unter anderem sei eine für dieses Jahr geplante Sonderausstellung auf nächstes Jahr verschoben worden, der dafür eingeplante Etat sei in den normalen Haushalt geflossen. Geld sei auch wegen abgesagter museumspädagogischer Projekte gespart worden.
Aufs Jahr bezogen habe das Museum bislang 40 Prozent der sonst üblichen Besucherzahl verzeichnet. Im Durchschnitt besuchen jährlich etwa 25 000 Menschen das Emsland Moormuseum. Auf das Angebot virtueller Museumsbesuche übers Internet habe das Museum nicht gesetzt. Das wäre nur bei noch längerer Schließung eine Option gewesen, sagte Haverkamp: „Ich finde immer noch, dass das den Museumsbesuch nicht ersetzen kann.“
Vom Land fließen laut Kulturministerium insgesamt 405 000 Euro als Ausgleich für coronabedingte Einnahmeausfälle an die Landesmuseen. Hinzu kommen bisher insgesamt rund 715 000 Euro als Corona-Hilfen an Museen.
Einen Überblick über die Lage der Museen angesichts der Corona-Pandemie habe der Museumsverband Niedersachsen-Bremen nicht, sagte eine Verbandssprecherin. Es seien noch nicht alle Museen wieder geöffnet. Die Erfahrungen seien aber unterschiedlich. Vor allem bei Museen, die in Urlaubsregionen liegen, hätten sich die Besucherzahlen in den vergangenen Wochen positiv entwickelt.
August 11, 2020 at 05:21PM
https://ift.tt/2Fhj7UN
Moormuseum dank Landeszuschuss gut durch Krise gekommen - noz.de - Neue Osnabrücker Zeitung
https://ift.tt/2ZtRYEp
gut
0 Comments:
Post a Comment