Monday, August 3, 2020

Hochtaunus-Weitenjäger sind gut drauf - Usinger Anzeiger

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Weinheim-Sieger Julian Howard (rechts, LG Region Karlsruhe) und Gianluca Puglisi (Königsteiner LV) treffen bei der DM in Braunschweig am nächsten Wochenende erneut aufeinander. Foto: kie

Weinheim-Sieger Julian Howard (rechts, LG Region Karlsruhe) und Gianluca Puglisi (Königsteiner LV) treffen bei der DM in Braunschweig am nächsten Wochenende erneut aufeinander. Foto: kie

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HOCHTAUNUS (kie). Richtig gut drauf waren die Weitenjäger aus dem Hochtaunuskreis bei der "Kurpfalz-Gala" in Weinheim. Weitspringerin Maryse Luzolo (Königsteiner LV) reiste mit einer Jahresbestweite von 6,45 Metern als Dritte der Meldeliste an. Nach einem ungültigen Versuch zum Auftakt flog die Biologiestudentin auf 6,53 Meter und ging in Führung. Diese Position konnte sie dann bis zum Wettkampfende auch halten, obwohl ihr "Dauer-Rivalin" Merle Homeier mit ihrem letzten Sprung (6,48 Meter) noch einmal dicht auf die Pelle rückte. Luzolo, die noch zwei gute Sprünge auf 6,39 und 6,43 Meter anbieten konnte, drehte nun den Spieß einmal um, nachdem sie die beiden vorherigen direkten Duelle gegen die Springerin im Trikot der LG Göttingen verloren hatte.

Mit dem Sprung von Weinheim kommt die KLVlerin auch langsam wieder in den Bereich ihres Kreisrekordes, den sie vor ihrer schweren Verletzung mit 6,61 Metern 2017 in Oberteuringen aufgestellt hatte. Für die DM am nächsten Wochenende in Braunschweig gehört der Schützling von Erfolgscoach Jürgen Sammert als aktuell Zweite der Jahresbestenliste zu den Anwärterinnen auf Edelmetall. Nicht berücksichtigt in dieser Statistik ist jedoch Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), die noch keinen Weitsprungwettkampf absolvierte und in Weinheim über 100 Meter (11,50 Sekunden) unterwegs war.

Eine gelungene DM-Generalprobe gab es auch für Gianluca Puglisi (ebenfalls KLV). Obwohl der Medizinstudent momentan sein Training reduzieren musste, in Kürze steht bei ihm das wichtige Physikum an, sprang er starke 7,82 Meter. Damit stellte Puglisi auf den Zentimeter genau seinen Kreisrekord aus dem Jahr 2018 ein und verbesserte sich im nationalen Ranking auf den dritten Platz.

An der Spitze des Feldes musste sich Favorit Augustin Bey (Metz Athletisme) trotz starker 8,03 Meter knapp Julian Howard geschlagen geben. Der Mann von der LG Region Karlsruhe konterte den führenden Franzosen im fünften Durchgang mit 8,06 Metern noch aus.

Mit von der Partie bei dem traditionsreichen Meeting an der Bergstraße war auch Oliver Koletzko (Wiesbadener LV). Der Youngster aus Schmitten zeigte an seinem 17. Geburtstag einen tollen Wettkampf mit gleich vier Sprüngen jenseits der 7,60 Meter. Der beste Satz wurde bei 7,65 Metern gemessen, womit der U18er natürlich ganz souverän seine Altersklasse dominierte.

"Der Wettkampf hat massiv unter den langen Pausen gelitten. Dies in Kombination mit der großen Hitze hat die Athleten ordentlich Energie gekostet. Alleine der Vorkampf hat 80 Minuten gedauert. Mit dem Finale waren die Athleten über zwei Stunden im Einsatz", berichtet Hessenkader-Coach Peter Rouhi.

Ein gutes Pflaster war das "Sepp-Herberger-Sadion" auch für Vanessa Grimm. Die Siebenkämpferin vom KLV deutete über 100 Meter Hürdcn neulich schon an, dass in dieser Disziplin hervorragend drauf ist. Im Vorlauf reichten bei leichtem Gegenwind 14,19 Sekunden zum Final-Einzug aus. Hier schob dann der Wind leicht an, über die Hürden lief es technisch optimal, sodass die Stoppuhr im Ziel hervorragende 13,89 Sekunden anzeigte. Im Feld der reinen Spezialistinnen war lediglich Sophie Hamm (TuS Metzingen/13,80 sec.) einen Tick schneller unterwegs. Mit ihrer Top-Zeit löschte Bundeskaderathletin Grimm den Kreisrekord von Ulrike Breitbach (damals Usinger TSG) aus Statistik, der 24 Jahren mit 13,98 Sekunden Bestand hatte.




August 03, 2020 at 11:20AM
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