Das Kinderhaus Pusteblume blickt auf ein ereignisreiches Betreuungsjahr zurück - ein Jahr, das bisher einzigartig und beispiellos war beziehungsweise ist. Mit Bürgermeister Hans Walter zogen die stellvertretende Einrichtungsleiterin Cindy Lautner und ihr Team eine beachtliche Bilanz.
Nach der befristeten Übernahme der Leitung der Einrichtung wurde unter Lautners Regie und in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsgemeinschaft in Kemnath sowie des damaligen Bürgermeisters Josef Etterer eine dritte Kindergartengruppe ins Leben gerufen. Bis zu 24 Kinder finden seit September in der "Igelgruppe" einen Platz. Betreut werden sie von Tanja Hoß und Tamara Stich.
Zu diesem Zeitpunkt hatte noch niemand an die weltweite Pandemie und die drastischen Auswirkungen gedacht. So ging das Kindergartenjahr zunächst seinen normalen Weg. "Große Veränderungen brachte der März", erklärte stellvertretende Einrichtungsleiterin Cindy Lautner. Der Lockdown habe eine Situation geschaffen, die man so noch nie hatte und in der man sich erst zurechtfinden musste. Innerhalb kürzester Zeit galt es, sich auf die neue Situation einzustellen und im Kinderhaus die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Dadurch mussten alle geplanten Aktionen wie Ausflüge und Festlichkeiten ausfallen.
Konzepte überarbeitet
Den Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen, die kaum noch Mädchen und Buben zu betreuen hatten, mussten neue Aufgaben zugewiesen werden. Die Zeit blieb nicht ungenutzt, wodurch viele Aktivitäten angegangen werden konnten, für die sonst kaum Zeit war. "Die Konzeption für das Kinderhaus wurde überarbeitet, ein neues Leitungskonzept erstellt, Spielsachen aussortiert, Lernmittel neu erstellt und vieles für den ersehnten Normalbetrieb vorbereitet", berichtete Lautner dem Bürgermeister.
Eine große Unterstützung war dabei die Verwaltung im Kemnather Rathaus. In regelmäßigen Treffen wurden die nötigen Schritte koordiniert und besprochen. "Gemeinsam haben wir das im Team sehr gut gemeistert", meinte Lautner, die ausdrücklich allen für die unproblematische, lösungsorientierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit dankte. Ihr Dank galt auch ihrem Team, der Verwaltung, Bürgermeister Hans Walter und den Eltern, die die vielen Einschränkungen verständnisvoll mitgetragen haben. "Dies ist nicht selbstverständlich", erklärte Walter.
Unter Einhaltung des Hygienekonzeptes konnten schließlich alle Kinder in die Einrichtung zurückkommen. Dennoch ist weiterhin nicht alles möglich. "So wird bis auf weiteres zum Beispiel der Kindergartenbus nicht fahren", erläuterte der Rathauschef. Die Kleinen selbst haben die neuen Regeln bereits sehr gut verinnerlicht und bräuchten nur noch selten darauf hingewiesen zu werden, ergänzte Lautner.
Notbetreuung im August
Mit diesen Vorgaben ein Verkehrssicherheitstag im Kinderhaus stattfinden, bei dem ein Polizist die Kinder für den Straßenverkehr sensibilisierte. Für August ist eine Notbetreuung eingerichtet, die voraussichtlich von rund 32 Kindern tage- beziehungsweise wochenweise genutzt wird.
Parallel hierzu liefen in den vergangenen Wochen die Vorbereitungen für eine zweite Schulkind-Betreuungsgruppe. Diese wird im Untergeschoss des Kinderhauses eingerichtet, wo rund 20 Mädchen zusätzlichen Platz finden werden. Vorgesehen ist, dass die Schulkinder der ersten und zweiten Klasse unten bei den "Schlauen Füchsen" und die Dritt- sowie Viertklässler oben bei den "Delfinen" betreut werden. Somit können neben den zahlreichen Kindergarten- und Krippenkindern rund 40 Kinder nach der Schule die Einrichtung nutzen. Hierzu wurde vor wenigen Wochen Lisa-Marie Meyer aus Reuth als weitere Kinderpflegerin eingestellt, die im September ihren Dienst antreten wird.
"Ihr macht eine sehr gute Arbeit auf höchstem Niveau, wodurch unser Kinderhaus in der Kommune und in der Region einen sehr guten Namen hat", sagte der Bürgermeister abschließend. Auch deshalb zähle Kastl mit zu den lebenswertesten Gemeinden in der Region.
August 03, 2020 at 06:11PM
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Coronazeit im Kastler Kinderhaus sehr gut gemeistert - Onetz.de
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gut
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