Sunday, September 6, 2020

Engagement in Pfarreien ist gut: Piotr Wandachowicz offiziell Pfarrer in Töging-Erharting - ovb-online.de

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Seit dem 1. September ist es amtlich. Dank einer Urkunde der Diözese München-Freising darf sich der 53-Jährige nun in der Töginger Pfarrgemeinden St. Josef und St. Johann Baptist sowie für St. Peter und Paul in Erharting Pfarrer nennen.

Töging/Erharting – Als Pfarrvikar des Dekanates Mühldorf wirkt er aber schon seit geraumer Zeit seelsorgerisch in dem landkreisübergreifenden Pfarrverband. „Sehr erfreulich, dass alle schon zur Messe gekommen waren!“, erinnert sich der in Polen geborene Theologe an seinen Einstand. Zwar waren die ehren- und hauptamtlichen Helfer erst anschließend zum Frühstück mit Antrittsgespräch geladen. Doch dass die Reihen in St. Peter und Paul schon zur regelmäßigen Messe um halb Neun gut gefüllt waren, gefiel dem „neuen“ Hirten schier besser.

Nicht nur den Pfarrer ins Licht stellen

Seine Hauptaufgabe sieht Pfarrer Wandachowiz darin, in der zu erwartenden Veränderung der katholischen Kirche im Zuge des demographischen Wandels und im Sinne des synodalen Weges. „Die Diözese rechnet damit, dass es in zehn Jahren weniger als halb so viele feste Mitarbeiter geben wird“, erklärt der im Pfarrverband schon jetzt beliebte Geistliche seine Perspektive. Umso wichtiger sei es, dass man künftig „nicht nur den Pfarrer ins Licht stellt“. Zwar ist die Verantwortung für Gebäude und Liegenschaften durch die offizielle Einsetzung formal gestiegen, dennoch will das neue Oberhaupt diese in Zukunft noch besser auf viele geeignete, ehrenamtliche Schultern verteilen.

Schon jetzt sei zwar das Engagement in allen drei Pfarreien sehr gut, lobt Wandachowicz die vielen helfenden Hände. Auch habe er die gut laufende Organisation keineswegs erfunden, jedoch hat er sich die Satzungen, Aufgaben und Ämter in seinen neuen Pfarreien genau zu Gemüte geführt und dabei die Aufgabenteilung schätzen und achten gelernt. „Ich muss da nur punktuell das Gespräch suchen, um vielleicht etwas zu verbessern“, so Wandachowicz.

Pfarrer sieht in Zukunft flache Hierarchien

Groß ist jedenfalls die Freude des Geistlichen darüber, „diese Gemeinschaft hier leben zu dürfen“. Seine Person könne aber wohl nur auf den ersten Blick interessant sein: „Sicherlich war es in den vergangenen Jahrzehnten üblich, den Pfarrer und seinen Werdegang als Hauptrepräsentanten der Gemeinde zu begreifen“, sagt der Pfarrer.

Dennoch sieht der neue Pfarrer mit Blick in die Zukunft eine Notwendigkeit für noch flachere Hierarchien. Diesen gesellschaftlichen Wandel zu mehr Katechese will der neue Pfarrer mit seinen Impulsen und Worten daher in den kommenden Jahr(zehnt)en in gute Bahnen lenken: „Wenn ich sehe, dass die Sache Jesu vorwärts geht, macht mich das glücklich!“, erläutert er den Idealfall.

KOmmunion und Firmung geplant

Was schon ganz konkret voranschreitet ist die Vermittlung der Sakramente an die Kommunionkinder und die Firmlinge in diesem Jahr. Zwar konnte wegen Corona seit März der Kontakt zu den jungen Christen und ihren Familien fast nur über neue Digitaltechniken aufrechterhalten werden. Doch nun sind bereits mehrere Veranstaltungen geplant, wie die gemeinsame Messe der 49 Kommunionkinder mit ihren Familien am Samstag, 12. September, und ein Treffen der Firmlinge samt ihren Paten im Garten des Töginger Pfarrhauses am Samstag, 19. September. Ende September werden zunächst die Kommunionkinder und Ende Oktober die Firmlinge ihre Teilhabe an den Pfarrgemeinden erneuern respektive bekräftigen.

Zwischendrin will Dekan Franz Eisenmann am Samstag, 10. Oktober, um 18 Uhr den neuen Pfarrer in einer gemeinsamen Eucharistiefeier in St. Josef begrüßen.

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September 06, 2020 at 09:48PM
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